Stadt Dornhan

Seitenbereiche

Häufig gesucht:

Volltextsuche

Was suchen Sie?

Navigation

Seiteninhalt

Die Herren von Bettenhausen

Leider ist über die Bettenhausener Adligen aufgrund Bedeutungslosigkeit der Familie sehr wenig bekannt. Sie wird erstmals im Reichenbacher Schenkungsbuch genannt, aber nicht im älteren, sondern im jüngeren Teil. Dieser stammt wahrscheinlich aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die letzte urkundliche Erwähnung eines Adligen aus Bettenhausen datiert aus dem Jahre 1332.
Diese spärlichen urkundlichen Zeugnisse zeigen, dass die Familie nicht allzu tief verwurzelt war und auch keine Burg besessen haben dürfte.

Ab 1296 treten die Herren von Lichtenfels in Erscheinung und werden auch als Besitzer des Dorfes Bettenhausen genannt.

Gemeinde und Bevölkerung

Die Einwohner von Bettenhausen waren nicht nur Untertanen ihrer Obrigkeit, sondern auch gleichberechtigte Mitglieder ihrer Gemeinden, jedenfalls sofern sie das Bürgerrecht besaßen. Die Bürgersöhne bekamen das Bürgerrecht bei ihrer Verheiratung, während sich Auswärtige in das Bürgerrecht einkaufen mussten. Die Bürger hatten Anteil an dem Gemeindsnutzen, also an der Weide und am Wald, sie mussten aber auch die gemeindlichen Lasten mittragen.

Für Bettenhausen existiert eine "Fleckenordnung" aus dem Jahre 1729, die 1754 von Josef Friedrich von Bubenhofen erneuert wurde. Die Fleckenordnung aus dem Jahre 1729 ist noch vorhanden. In der Fleckenordnung wurde angefangen von der Sitzordnung bei Gemeindeversammlungen über die Ausgabe von Brenn- und Scheiterholz als auch die Feuerlöschordnung vieles geregelt. 

Als Besonderheit enthält die Bettenhausener Fleckenordnung noch eine "Bürgerordnung", die folgendes besagt: Wer dort als Bürger aufgenommen werden wollte, musste zuerst bei der Herrschaft und dann bei der Gemeinde darum anhalten. Nach dem "Eid" hatte der Neubürger noch ein Bürgergeld zu bezahlen und außerdem jedem Bürger im Flecken "1 Maß Wein und ein Brot zu spendieren und das Weib jedem Bürgersweib 1/2 Maß Wein und 1 Brot".

Die Pfarrkirche St. Konrad

Die Kirche in Bettenhausen ist eine der wenigen, die eine hochmittelalterliche Kirchweihnachricht aufweisen kann. Gefunden wurde diese Inschrift im Jahr 1955 anlässlich der Kirchenrenovierung und zwar auf einem bleiernen Reliquienkästchen des alten abgebrochenen Altars.
Diese besagt in etwa: "Die Kirche wurde am 26. November 1089 zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit, des hl. Kreuzes und der übrigen genannten Heiligkeiten geweiht."
Dabei fällt auf, dass der hl. Konrad, der später als Patron der Kirche erscheint, gar nicht erwähnt wird.

Weitere interessante Geschichten, Sagen und Informationen zu Bettenhausen finden Sie in der Festschrift, die zur 900-Jahr Feier herausgegeben wurde. Diese ist auf der Ortsverwaltung Leinstetten bzw. im Rathaus Dornhan erhältlich.

Weitere Informationen

Haus der Geschichte

Das Haus der Geschichte BW beschäftigt sich mit der Geschichte von Baden, Württemberg und Hohenzollern seit 1800.

Weiter zur Homepage